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Cremiges Kartoffelpüree selber machen

23. November 2023

Cremiges Kartoffelpüree mit Gemüse-Kichererbsen Topping

Dieses Gericht ist superlecker, sehr nahrhaft und du kannst alle deine Reste aufbrauchen. Das sind doch gleich 3 tolle Argumente dieses Rezept gleich mal nachzukochen 🙂
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Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Portionen: 4 Personen

Equipment

  • Kochtopf, Pfanne, Schneidebrett, Messer, Kartoffelstampfer

Zutaten

  • 1 kg Kartoffeln (mehlig kochend)
  • 150 ml (glutenfreie) Hafermilch
  • 4 EL vegane Butter (z.B. Vegan Block von Naturli)
  • 1/2 TL Muskatnuss (gemahlen)
  • Salz, Pfeffer
  • 2-3 Stück Gemüse deiner Wahl (Zucchini, Paprika, Fenchel..)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Glas Kichererbsen (gekocht)
  • Olivenöl

Anleitungen

  • Bringe einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum kochen.
  • Schäle und wasche die Kartoffeln, um sie dann in grobe Würfel zu schneiden.
  • Lass die Kartoffelwürfel ca. 20 Minuten kochen, bis sie weich sind.
  • In der Zeit wäschst Du das Gemüse, welches Du verwenden willst. Dieses Mal habe ich Zucchini und rote Paprika im Kühlschrank gehabt. Schneide das Gemüse in mundgerechte Stücke.
  • Zwiebeln und Knoblauch geben dem Gemüse den perfekten Geschmack. Schäle Zwiebeln und Knoblauch und schneide es in die Größe, wie Du es magst.
  • Dünste das Gemüse in Olivenöl und schmecke es mit Salz und Pfeffer ab.
  • Gieße das Wasser der Kichererbsen im Glas ab und spüle sie in einem Sieb so lange, bis sich kein Schaum mehr mildet.
  • Gib die Kichererbse mit in die Pfanne.
  • Gieß die Kartoffelwürfel ab und gib die Pflanzenmilch und die Butter hinzu. Die Butter sollte schmelzen, damit du nun alles gut mit dem Stampfer zerdrücken und vermengen kannst.
  • Schmecke das Püree mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab und serviere es auf 4 Teller.
  • Nun kommt das Gemüse-Kichererbsen-Topping obendrauf. Fertig!

Notizen

Superleicht und superlecker. Dieses Gericht wärmt, sättigt und gibt dir ganz viele wertvolle Nährstoffe. Ein tolles „Reste-Essen“, da sich  das Gemüsetopping nach Lust und Laune variieren lässt und die Basis mit Kartoffeln, Zwiebeln und Kichererbsen meist sowieso vorhanden sind. Gutes Gelingen!

Cremiges Kartoffelpüree & wie gesund es ist:

Ein cremiges Kartoffelpüree ist mehr als nur ein schnelles und einfaches Gericht. Ich zeige Dir, was alles für wertvolle Nährstoffe in diesem Rezept versteckt sind 🙂

Das fällige „make-over“ der KartoffeI

Was ist sie denn jetzt: Dickmacher oder gesunde Knolle?

In Deutschland zählt das Wurzelgemüse seit Jahrhunderten zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Doch plötzlich schwappte aus den USA ein schlechter Ruf der Knolle nach Europa rüber. Kartoffeln wurden und werden seitdem als Dickmacher bezeichnet und viele machen durch dieses Label einen Bogen um die Kartoffel. Zurecht? Nein! Die pure Kartoffel ist eine uralte Kulturpflanze in der jede Menge gesundheitliches Potenzial steckt. Zum Dickmacher wird sie nur dann, wenn sie zu Fast-Food in Form von Pommes, Chips und Co. degradiert wird. Hier sorgt dann nicht die Kartoffel für die Kalorienbombe, sondern das Fett, in welchem sie frittiert wurde.

Die „nackte“ Kartoffel wartet eher mit wenigen Kalorien auf. 100 Gramm gegarte Kartoffeln erhalten 73 Kilokalorien. Im Vergleich zu anderen beliebten Beilagen sehr moderat, denn gekochter Reis enthält pro 100g 127 Kilokalorien und gekochte Nudeln sogar 143 Kilokalorien pro 100 Gramm.

Aber wie du weißt, ist das Kalorienzählen nicht mein Métier. Es geht mir vielmehr um die inneren Werte 😉

Kartoffeln verbessern die Blutzuckerwerte

 Kartoffeln enthalten Stärke und diese Stärke ist eine resistente Stärke. Was bedeutet denn das? Diese Art von Stärke kann im Dünndarm nicht vollständig aufgenommen werden, so dass sie in den Dickdarm gelangt, um dort den nützlichen Darmbakterien als Nahrungsquelle zu dienen. Hierdurch können sich dich Darmbakterien vermehren, aktiv ihre Aufgaben erledigen und deinen Darm gesund erhalten. Mehr spannende Fakten kannst du dazu in meinem Artikel „Tipps für einen gesunden Darm“ finden.

Die moderne Forschung konnte bereits zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit der resistenten Stärke in Kartoffeln in Verbindung bringen, wie beispielsweise die Verringerung der Insulinresistenz, was wiederum die Blutzuckerkontrolle verbessert.

Eine Studie mit Typ-2-Diabetes-Patienten ergab beispielsweise, dass der Verzehr einer Mahlzeit mit resistenter Stärke dazu beitragen kann, überschüssigen Blutzucker nach nur einer Mahlzeit besser zu senken und die Insulinresistenz um 1/3  zu reduzieren.

Kartoffeln machen satt und vermeiden Heißhunger

Neben den zahlreichen gesundheitsförderlichen Nährstoffen hat die Kartoffel eine sättigende Wirkung. Das ist doch eine gute Nachricht, oder?

Kaum ein Lebensmittel empfinden die Menschen als so sättigend wie die Kartoffel. So haben es zumindest eine Gruppe Forscher der Universität in Sydney herausgefunden, die bei einer Untersuchung Probanden nach dem Genuss verschiedener Lebensmittel zu ihrem Sättigungsgefühl befragten.

Verantwortlich dafür sind die langen Kohlenhydratketten der Knolle, die nur langsam verdaut werden können. Von Vorteil ist dabei auch die Tatsache, dass das Gemüse nicht nur schnell, sondern auch lange satt hält, wodurch eine Blutzuckerachterbahn und somit auch Heißhungerattacken vermieden werden können. In meinem Beitrag “ Wie ernährt man sich gesund und gen-gerecht?“ habe ich noch ganz viele Infos für dich über dieses wichtige Thema!

Ein Tipp, damit es noch sättigender wird: Kombiniere die Kartoffel mit einer Proteinquelle, um den vollen Nutzen aus ihr zu ziehen.

Zum Beispiel mit:

Kichererbsen zum Kartoffelpüree

Denn Kichererbsen sind:

  • voller Proteine
  • kalorienarm
  • voller komplexer Kohlenhydrate
  • ein Lieferant von Lysin & Threonin für den Muskelaufbau
  • voller Saponine, die den Blutzuckerspiegel regulieren
  • sättigend durch die Ballaststoffe 
  • eine hervorragende Eisen- und Kalziumquelle
  • ein wertvoller Folsäurelieferant
  • dank Phosphor, Kalium und Magnesium gut für das Nervensystem

Eine tolle Kombination also! Lass dir dein Kartoffelpüree mit Kichererbsen und viel buntem Gemüse schmecken!

Wie lange hält sich das Kartoffelpüree?

Wenn von deinem Kartoffelpüree etwas übrig ist, dann kannst du es bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Vergiss nicht, dass es luftdicht aufbewahrt werden sollte, z.B. in einer Aufbewahrungsbox, Brotdose oder in einer Schale mit Frischhaltefolie.

Wie wird das Kartoffelpüree cremig?

Damit dein cremiges Kartoffelpüree auch wirklich „cremig“ ist und nicht zu einem klebrigen Teig wird, solltest du einen Kartoffelstampfer nehmen. Ein Pürierstab zerschneidet die Kartoffel und zerstört die Stärkemolekühle. Ein Stampfer zerdrückt hingegen die Kartoffeln und so gelingt dir ein cremiger Kartoffelbrei wesentlich besser.

Welche Kartoffelsorte für selbst gemachtes Kartoffelpüree?

Grundsätzlich gibt es die Kartoffelsorten „mehlig kochend“, „festkochend“ und „vorwiegend kochend“. Damit dein Kartoffelpüree auch cremig wird, empfehle ich dir eine mehlig-kochende Sorte. Hier ist der Stärkeanteil höher, wodurch die Kartoffeln nach dem Kochen weicher sind. Es lässt sich leichter stampfen und du bekommst die perfekte Konsistenz hin.

Wie ist dein cremiges Kartoffelpüree geworden?

Jetzt bin ich gespannt, welches Gemüse oder Topping du für das Rezept genommen hast und wie es dir geschmeckt hat. Auf deinen Kommentar freue ich mich 🙂

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